AUSBILDUNG ZUM MANTRAILER

eine Herausforderung für Hund & Halter

Die Ausbildung eines Personenspürhunds/Mantrailers bis zur Einsatzreife dauert ca. 3 Jahre. In dieser Zeit wird das Team – also der Hund und sein Hundeführer – üblicherweise 2 Mal pro Woche trainiert. Wobei „Training“ in Bezug auf den Hund nicht heißt, dass wir ihm das Suchen beibringen. Das kann der Hund von Natur aus viel, viel besser als wir. Ohne diese Fähigkeit hätte die Spezies Hund nicht bis heute überlebt. Was wir aber unseren Hunden zeigen ist, dass es 1. Spaß macht einen Menschen zu suchen und dass es 2. auch Sinn macht einer älteren Spur zu folgen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Hund finden WILL!


Dem Hundeführer bringen wir bei, seinen Hund zu beobachten und sein Verhalten zu interpretieren. In der Konsequenz führt das dazu, dass der Hundeführer im Lauf der Zeit lernt, seinen Hund besser zu verstehen und zwar nicht nur im Training oder später im Einsatz, sondern auch im Zusammenleben mit seinem vierbeinigen Partner.


Unsere Trainings finden üblicherweise Mittwoch nachmittags und Samstag oder Sonntag vormittags an immer anderen Plätzen im Raum Unterallgäu statt und dauern, abhängig von der Zahl der Teilnehmer, jeweils ca. 3 Stunden. Interessierte sind immer herzlich willkommen.


ALLGEMEINE AUSBILDUNGSINFO

Die Ausbildung der Hunde kann ab der 10. Lebenswoche beginnen. Das Alter eines Hundes beim Beginn der Ausbildung sollte nicht über 12 Monate sein. Die Ausbildungsdauer liegt bei ungefähr zwei bis drei Jahren bis zur ersten Rettungshundeteamprüfung. Voraussetzung für unsere Arbeit ist eine konsequente, aber zwanglose Umgangsweise der Hundeführer mit dem Hund. Gewalttätiges Verhalten oder der Einsatz von tierquälerischen „Erziehungshilfen“, zum Beispiel Stachelhalsbänder oder ähnliches, ist nicht erwünscht und wird auch nicht akzeptiert. Im Normalfall hat dies den Ausschluss des Betreffenden aus dem Training zur Folge. Andererseits ist der Hund ein Einsatzmittel, dass zuverlässig und möglichst immer eine bestimmte Leistung erbringen soll. Gleiches wird auch von den Hundeführern erwartet. Unabhängig von der „Lust und Laune“ hat das Rettungshundeteam (Hund und Hundeführer) die geforderte Leistung im Einsatz zu erbringen. Anderenfalls kann das Team nicht eingesetzt werden. Unabhängig davon können die Ausbildung und der Einsatz durchaus auch gefährlich sein. Trotz aller Sorgfalt und Vorsicht kann es zu Unfällen und Verletzungen der Hundeführer oder der Hunde kommen. Unsere Arbeit erfordert, dass der Hund ein sehr gutes Verhältnis zu Menschen hat. Hunde aus Zwingerhaltung mit einer nur bedingten Anbindung an den Menschen sind deshalb nicht geeignet und werden auch nicht zur Ausbildung angenommen. Das Leben im „Familienverbund“ lassen den Hund durch nichts zu ersetzende Erfahrungen machen, wie zum Beispiel den Umgang mit Kindern, Besuch von fremden Menschen und so weiter. Auf Grund der erhöhten körperlichen Belastung sollte der Hund frühzeitig einer umfassenden Gesundheitsprüfung durch den Tierarzt unterzogen werden.